Projekt BPSC – Betrugsprävention Sparkassen-Card … oder die Reise zu einem neuen Schutzschild für die girocard
BPSC – oder Betrugsprävention Sparkassen-Card ist ein Projekt der S-Payment im Rahmen der Weiterentwicklung Payment-Infrastruktur, welches vom Institutsbeirat Payment genehmigt und finanziert wurde.
Das Projekt bestand aus zwei Teilen:
a) Aufbau der technischen Infrastruktur bei der FI und
b) Einrichtung des Rule- und Case-Managements.
BPSC erweitert die bestehende Betrugsprävention für die rund 4 Mrd. girocard-Transaktionen, um unsere Sparkassen-Kunden gegen Schäden durch Betrüger zu schützen. Es mindert den Aufwand der Sparkassen bei der Bearbeitung der Schadensfälle und schützt die Sparkassen-Finanzgruppe gegen Imageschäden und deren Auswirkungen auf das Bestands- und Neukundengeschäft.
Das BPSC-Projekt zu beginnen, war wie die Planung einer großen Reise. Du weißt, wohin du willst, aber der Weg dorthin ist oft noch unklar. Es gibt Aufregung, Vorfreude, aber auch viele unbekannte Herausforderungen.
Lasst uns gemeinsam durch die Phasen des Projekts reisen und sehen, wie wir am Ende erfolgreich am Ziel angekommen sind.
Betrugsprävention Sparkassen-Card (BPSC): Ein strategischer Schritt in der Payment-Sicherheit
1. Die Planung – Dein Reiseroutenplan
Jede Reise beginnt mit einer guten Planung, und genau das gilt auch für jedes Projekt. Bevor du loslegst, setzt du dir das Ziel: Was möchtest du am Ende erreichen? Dieses Ziel ist dein Reiseziel, dein Endpunkt.
Du skizzierst die Route – in einem Projekt ist das der Projektplan. Hier definierst du die wichtigen Meilensteine, Aufgaben und Deadlines. Dabei ist es wichtig, Prioritäten zu setzen und realistisch zu bleiben, genau wie bei der Reiseplanung: Du kannst nicht jeden Ort besuchen, also konzentriere dich auf das Wesentliche.
Bei BPSC war dies beispielsweise das Festlegen der Anforderungen, die Budgetierung und die Aufteilung des Projekt in Phasen oder die Bestimmung der Projektbeteiligten. Du packst sprichwörtlich deinen „Projektkoffer“ mit allen notwendigen Tools und Ressourcen.
2. Der Projektstart – Abflug in die Ungewissheit
Der Moment, in dem du dein Projekt startest, ist wie der erste Tag einer Reise:
Alles ist aufregend, aber auch ein bisschen beängstigend. Du verlässt deine Komfortzone und begibst dich in ein unbekanntes Terrain. Du und dein Team machen die ersten Schritte, oder in diesem Fall, den „ersten Flug“ Richtung Ziel.
Vielleicht läuft nicht alles direkt wie geplant – es gibt Verzögerungen, und einige Aufgaben entpuppen sich als schwieriger als gedacht. Das gehört zur Reise dazu: Du musst flexibel bleiben und dich an neue Situationen anpassen. Du lernst neue Gebiete, Menschen und Bräuche kennen und musst entscheiden, wer und was für Deine Reise wichtig ist. Möglicherweise musst Du verschiedene Sprachen sprechen – mit Juristen, Technikern, Anwendern und Kunden.
Beispiel
Während der Projektphase wurden neue Vorgaben von Zahlungssystemen oder Planungen der Finanzaufsicht bekannt, die auch im laufenden Projekt berücksichtigt werden müssen. Das ist wie ein unerwarteter Flugausfall – du findest alternative Wege und passt deine Route an.
3. Die Zwischenetappen – Meilensteine als Reiseziele
Auf deiner Reise erreichst du bestimmte Stationen, an denen du anhalten und überprüfen kannst, ob du noch auf dem richtigen Weg bist. Im Projektmanagement nennt man das Meilensteine. Diese Meilensteine geben dir und deinem Team die Möglichkeit, euren Fortschritt zu bewerten und Anpassungen vorzunehmen, wenn nötig.
Es ist wichtig, an diesen Punkten innezuhalten und zu reflektieren:
- Bist du noch auf Kurs?
- Hast du deine Ressourcen richtig genutzt?
- Gibt es Hindernisse, die du überwinden musst, um weiterzukommen?
Beispiel
Ein Meilenstein war die erfolgreiche Fertigstellung der Vorstudie, um die Basis für den weiteren erfolgreichen Projektverlauf zu setzen. Die „ersten“ fundierten Bewertungen über Kosten und Laufzeit des Projektes. Aber auch die erste Zeit für Entscheidungen „make or buy“ (in Bezug auf das technische System) oder über das zukünftige „Rule-Management (die Entwicklung von Regeln, um betrügerische Transaktionen zu finden und deren Trefferanalyse). Diese Etappen geben dem Projektteam die Gewissheit, dass du dich Schritt für Schritt deinem Ziel näherst.
4. Herausforderungen – Stürme und Umwege
Keine Reise verläuft ohne unerwartete Herausforderungen, und das gilt besonders für Projekte. Vielleicht stößt du auf Probleme, die du vorher nicht absehen konntest – wie technische Schwierigkeiten, Budgetüberschreitungen oder Verzögerungen durch externe Partner. Diese Hindernisse sind die „Stürme“, die du auf deiner Reise überstehen musst.
Der Schlüssel ist hier: Flexibilität und Teamarbeit. Wie bei jeder Reise muss man manchmal einen Umweg nehmen, vielleicht eine neue Route finden, aber am Ende geht es darum, den Fokus auf das Ziel nicht zu verlieren.
Beispiel
Wir haben uns im Projekt entschieden, ein zentrales Rule-Management vorzusehen, um einen optimalen Überblick über das aktuelle Angriffsgeschehen und schnelle Reaktionsmöglichkeiten vorzusehen. Um allen Instituten die gleiche Verbindung zum Rule-Management zu ermöglichen, wurde kurz vor Start der Piloten die Entscheidung getroffen, dass die S-Payment die Verträge mit den Instituten abschließt. Damit mussten unter hohem Zeitdruck viele juristische Fragestellungen neu bewertet und in Verträgen ausgestaltet werden. Anstatt das Projekt zu stoppen, musst du alternative Lösungen finden, z.B. Umsteigen auf ein neues Verkehrsmittel, damit die Reise nicht stockt…
5. Der Abschluss – Die Ankunft am Ziel
Nach viel harter Arbeit, Koordination und dem Überwinden von Herausforderungen erreichst du schließlich das Ende deiner Reise: Das Projekt wird abgeschlossen, und du erreichst dein gesetztes Ziel. Es ist ein Moment des Feierns – wie die Ankunft an deinem lang ersehnten Urlaubsziel.
Dieser Moment bietet auch die Gelegenheit zur Reflexion. Was hast du aus dieser Reise gelernt? Was lief gut, und was würdest du beim nächsten Projekt anders machen? Diese Erkenntnisse sind wertvolle „Souvenirs“, die du auf deiner nächsten Projektreise anwenden kannst.
Beispiel
Es ist eine Freude, wenn durch das neue System erstmals ein Betrüger in seinem Handeln gestört wird. Jetzt ist es Zeit, die Ergebnisse zu analysieren und die Erfolge zu feiern.
6. Neue Ziele – Die nächste Reise planen
Nach einem erfolgreichen Projekt ist es verlockend, sich auszuruhen – aber oft wartet schon die nächste Herausforderung auf dich. Genau wie nach einer Reise gibt es immer neue Orte zu entdecken. Mit den Erkenntnissen aus deinem letzten Projekt bist du jetzt besser gerüstet für die nächste Reise.
Beispiel
Neue Fragen tun sich auf:
Wie können die Prozesse besser werden?
Erhalten wir alle sinnvollen Informationen, um die wesentlichen Angriffe zu einzuschränken?
Nach der erfolgreichen Umsetzung eines Softwareprojekts plant dein Team möglicherweise schon die nächste Produktversion oder ein neues Feature – die nächste Reise beginnt.
Fazit
Ein Projekt gleicht einer Reise voller Abenteuer, Herausforderungen und Erfolgsmomente. Die Planung und Vorbereitung sind entscheidend, um ans Ziel zu kommen, doch die wahre Herausforderung besteht darin, unterwegs flexibel zu bleiben und sich auf das Unerwartete einzulassen. Am Ende ist das Ankommen am Ziel nur der Anfang einer neuen Reise. Mit jedem Projekt wirst du stärker und erfahrener – bereit für das nächste Abenteuer.
Aktuell sind wir in der Phase, die Verträge der Sparkassen (u.a. den Dienstleistungsvertrag für die Abwicklung des Rule- und Case-Managements) durch die S-Payment einzusammeln.
Neben dem sogenannten „Onboarding“ der Sparkassen definieren wir nun die Prozesse für die Dienstleistersteuerung und der Betreuung der Sparkassen. Wir starten ins Tagesgeschäft, welches ebenfalls geplant und koordiniert werden muss, beispielsweise mit der Kontrolle von Berichten oder auch mit der Bearbeitung von Rechnungen.
Vielen Dank fürs Lesen und gute Reise bei euren Projekten.