21.02.2023

—

Im Jahr 2022 verzeichnete die girocard mit über 6,7 Milliarden Transaktionen ein Plus von rund 13,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2021: 5,9 Milliarden Transaktionen). Der Umsatz lag bei 284 Milliarden Euro – das sind 12,2 Prozent mehr als im Jahr 2021 (253 Milliarden Euro). Dieser erneut starke Zuwachs der girocard geht aus der aktuellen Statistik der Deutschen Kreditwirtschaft (DK) hervor.

Sparkassen-Card mit Löwenanteil an Gesamttransaktionen 

Auch die Zahlungen mit der Sparkassen-Card (girocard der Sparkassen) – und die dadurch generierten Umsätze – stiegen 2022 wieder deutlich an und machen einen großen Anteil an den gesamten girocard-Zahlungen aus. 

• Im Jahr 2022 waren 46,6 Millionen Sparkassen-Cards im Umlauf. Damit bezahlten Sparkassenkund:innen etwa 3,3 Milliarden Mal. Das ist fast die Hälfte (49 Prozent) aller girocard-Zahlungen und bedeutet eine Steigerung von 13,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2021: 2,9 Milliarden Transaktionen). 
• Mit diesen Zahlungen ergab sich im vergangenen Jahr ein Umsatz in Höhe von insgesamt 134,8 Milliarden Euro, ein Zuwachs von 14,4 Prozent im Vergleich zu 2021 (117,8 Milliarden Euro).
  
• Der Durchschnittsbon aller Zahlungen mit der Sparkassen-Card betrug im Jahr 2022 40,34 Euro.
  

© Euro Kartensysteme GmbH 

Etwa 80 Prozent der Zahlungen sind kontaktlos

Das kontaktlose Bezahlen wächst ebenfalls weiter. Zum Jahresende 2022 erfolgten DK-weit rund vier von fünf Zahlungen (79,0 Prozent) im girocard-System kontaktlos. Das sind mehr als 6 Prozentpunkte mehr als im Jahr 2021 (72,6 Prozent). 

• Bei der Sparkassen-Finanzgruppe zahlten Kund:innen im Jahr 2022 mit ihrer Sparkassen-Card rund 2,7 Milliarden Mal kontaktlos. 
• Rund 81,8 Prozent aller Sparkassen-Card-Zahlungen wurden im Jahr 2022 kontaktlos durchgeführt.
• Der Durchschnittsbon für kontaktlose Zahlungen mit der Sparkassen-Card lag im Jahr 2022 im Schnitt bei rund 39,38 Euro (2021: 36,45 Euro).

2022 erneut mehr aktive Terminals als im Vorjahr 

Zudem wurde das Akzeptanznetz der girocard deutlich ausgebaut: Verbraucher:innen konnten im Jahr 2022 an monatlich bis zu 1.046.000 aktiven Terminals bezahlen. Damit gab es im Jahr 2022 7,5 Prozent mehr Bezahlpunkte als im Vorjahr (973.000 aktive Terminals). Diese Entwicklung verdeutlicht der EURO Kartensysteme zu Folge die starke Position der girocard im deutschen Einzelhandel und zeigt, dass sich sowohl Kund:innen als auch der Handel immer öfter für die girocard entscheiden.

Perspektivisch soll die girocard laut EURO Kartensysteme flexibler in unterschiedlichen Akzeptanzsituationen wie zum Beispiel bei Mobilitätsanbietern oder in der Gastronomie einsetzbar sein. Dazu zähle auch das einfache Bezahlen innerhalb von Smartphone-Apps, die künftig mögliche Verknüpfung mit Bonusprogrammen oder die Einbindung der girocard in Wallets.

Die neuen Entwicklungen würden sich stark auf das kontaktlose Bezahlen mit Karte und insbesondere die digitale girocard in Smartphone oder Smartwatch ausrichten.